Telly Savalas - Sein Leben

 

Telly Savalas (Aristoteles Savalas) wurde am 21. Januar 1922 als zweites von fünf Kindern und Sohn eines Tabakimporteurs griechischer Abstammung in Garden City, New York (USA) geboren. Ursprünglich ist der Vater von Telly Savalas, wie viele Landsleute aus Karpathos (Aperi) ausgewandert. Einige Quellen schreiben von 1924, was jedoch nicht stimmt. Beziehen wir uns auf einfache Fakten, wie z.B. die Inschrift seines Grabsteins.

 

Während der Depression musste sein Vater Nicholas, der sich als Restaurantbesitzer versucht hatte, Konkurs anmelden und der junge Savalas half mit die Familie über Wasser zu halten. So musste er bereits als 8-jähriger Zeitungen austragen oder war gemeinsam mit seinem ein Jahr älteren Bruder Gus als Schuhputzer unterwegs. Nach vielen weiteren schlecht bezahlten Jobs – unter anderem als Badewärter – ging er 1941 zur Armee und leistete seinen Militärdienst im Zweiten Weltkrieg. Nach einem Autounfall, bei dem Savalas schwerste Verletzungen davontrug, wurde er 1943 hoch dekoriert aus der Armee entlassen.


Ein fast einjähriger Krankenhausaufenthalt schloss sich an, danach besuchte Savalas das "Armed Forces Institute", nahm Spracherziehung, Schauspiel- und Regieunterricht. Dann wechselte er zur Columbia University von New York, setzte ein vor dem Militärdienst begonnenes Psychologiestudium fort, vertiefte seine Ausbildung als Sprecher, da ihm eine Tätigkeit beim Rundfunk bzw. Fernsehen vorschwebte. Telly Savalas hatte also schon ganz früh konkrete Vorstellungen, was er im Leben wollte.


Mitte der 40er Jahre lernte er seine Kommilitonin Katherine Nicholaidis kennen und lieben. 1948 heiratete das Paar. Aus der Verbindung stammt Tochter Christina, die Savalas nach seiner geliebten Mutter nannte. Die Ehe hielt jedoch nur knapp zehn Jahre bis 1957, dann liessen sie sich scheiden.


In den 50er Jahren arbeitete Telly Savalas für das US-Innenministerium in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Sein Bruder, der als Diplomat arbeitete, hatte ihm den Job verschafft. Durch die Tätigkeit bei "Voice of America" bekam Savalas Kontakte zur Fernsehgesellschaft ABC und machte dort bald als Produzent und Regisseur von Nachrichten und Sondersendungen Karriere. Auf diesem Weg erhielt er unter anderem für seine Moderation der Sendung "Telly's Coffee House" einen "Peabody-Award". Etwa zur gleichen Zeit begann er sich auch für das Theater zu interessieren und leitete drei Jahre lang eine Bühnentruppe in Connecticut. Er wusste jedoch, dass seine Berufung die andere Seite des Showbusiness war. Auf der Bühne oder vor der Kamera. Nach einigen kleineren Fernsehauftritten bekam er Savalas 1960 eine Rolle in der TV-Serie "The Witness" und überzeugte mit der Figur des "Lucky Luciano" in der gleichnamigen Episode.

Der Hollywood-Star Burt Lancaster wurde auf den angehenden Schauspieler aufmerksam und vermittelte Savalas eine Rolle in John Frankenheimers "Der Gefangene von Alcatraz" (1962) mit der Savalas der Durchbruch gelang. Für seine überzeugende Verkörperung des Häftlings Feto Gomez erhielt er eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller. 

 

In den kommenden Jahren drehte Savalas zahlreiche Fernsehserien und Kinofilme, wurde meist als Bösewicht besetzt, wie 1969 als Ernst Stavro Blofeld und Gegenspieler von George Lazenby in dem Bond-Film "Im Geheimdienst Ihrer Majestät".

 

Leider waren einige dieser Filme dieser Zeit schnell gedrehte Action-Streifen ohne hohen Anspruch, neben wenigen anderen Produktionen ist jedoch Robert Aldrichs hochkarätig besetztes (Anti-)Kriegsdrama "The Dirty Dozen" (1967, Das dreckige Dutzend) ein Highlight in Savalas' Filmografie der 60er Jahre zu nennen; hier spielte er an der Seite von Lee Marvin, Ernest Borgnine und Charles Bronson eindrucksvoll den Häftling Archer J. Maggott. In nachhaltiger Erinnerung bleibt er auch mit seiner Darstellung des Pontius Pilate in George Stevens' Bibelspektakel "The Greatest Story Ever Told" (1965, Die Größte Geschichte aller Zeiten).

Als Regisseur war Savalas weniger erfolgreich, sein 1970 gedrehter Film "Beyond Reason", für den er auch das Drehbuch geschrieben hatte und die Titelrolle spielte, kam nie in die Kinos.

 

1989 wurde jedoch der Film auf VHS veröffentlicht, was Telly Savalas sehr freute. So fand der Film doch noch ein begeistertes Publikum. Auch wenn der Film nicht einfach zu verstehen war, so überzeugte er doch durch seine Qualitäten. Bisher ist der Titel nicht auf DVD erschienen.

 

 

Weltberühmt wurde Savalas dann 1973 in der Rolle des Theo Kojak.

 

Die Serie lief von 1973 bis 1978 und war ein Welterfolg. 118 Folgen wurden gedreht. Zwischen 1985 - 1990 stand Telly nochmals als Theo Kojak vor der Kamera. Mehr zu diesem Thema im Bereich Kojak.

 

Aristotelis "Telly" Savalas (Greek: Αριστοτέλης "Τέλι" Σαβάλας; January 21, 1922 – January 22, 1994) was an American film and television actor and singer,

 

Savalas was married three times. In 1948 after his father's death from bladder cancer, Savalas married his college sweetheart, Katherine Nicolaides. Daughter Christina, named after his mother, was born in 1950. In 1957, Katherine filed for divorce after she found out from Telly that he was running away to flee his creditors. She urged him to move back to his mother's house during that same year. While Savalas was going broke, he founded the Garden City Theater Center in his native Garden City. While working there, he met Marilyn Gardner, a theater teacher. They married in 1960. Marilyn gave birth to daughter Penelope in 1961. A second daughter, Candace, was born in 1963.

In 1969, while working on the movie On Her Majesty's Secret Service, Savalas met Sally Adams. Sally gave birth to their son Nicholas Savalas on February 24, 1973. Gardner filed for divorce from Savalas in 1974, but Savalas and Sally Adams apparently never legally married. In 1977 during the last season of Kojak, he met Julie Hovland, a travel agent from Minnesota. They were married in 1984 and had two children together, Christian and Ariana. Julie and Telly remained married until his death. Christian Savalas is an actor, singer and songwriter. Ariana Savalas is an actress and singer/songwriter. Julie Savalas is an inventor and artist.

Telly Savalas held a degree in psychology and was a world-class poker player who finished 21st at the main event in the 1992 World Series of Poker, as well as a motorcycle racer and lifeguard. His other hobbies and interests included golfing, swimming, reading romantic books, watching football, traveling, collecting luxury cars and gambling. He loved horse racing and bought a racehorse with movie director and producer Howard W. Koch. Naming the horse Telly's Pop, it won several races in 1975 including the Norfolk Stakes and Del Mar Futurity.

In his capacity as producer for Kojak, he gave many stars their first break, as Burt Lancaster did for him. He was considered by those who knew him to be a generous, graceful, compassionate man. He was also a strong contributor to his Greek Orthodox roots through the Saint Sophia and Saint Nicholas cathedrals in Los Angeles and was the sponsor of bringing electricity in the 1970s to his ancestral home, Yeraka, Greece. Telly was also Jennifer Aniston's godfather.

Savalas had a minor physical handicap in that his left index finger was deformed. This deformed digit was often indicated on screen; Kojak episode "Conspiracy of Fear" in which a close-up of Savalas holding his chin in his hand clearly shows the permanently bent finger. As a philanthropist and phil-hellene, Telly Savalas supported many Hellenic causes and made friends in major cities around the world. In Chicago, Telly often met with Illinois State Senators Steven G. Nash and Samuel Maragos, also Greeks, as well as Greek millionaire Simeon Frangos, who owned the famous Athens North nightclub and the Flying Carpet Hotel near O'Hare airport.

 

Tellys Sprüche

"Talent ist nützlich, Erfahrung schadet nicht, Beziehungen helfen - nur eins zählt: Glück."

 

"Ich bin kein Schürzenjäger, kein Frauenheld, kein Sex-Symbol."

 

In allen Interviews erzähle ich 73 Prozent Wahrheit. 27 Prozent sind Ausschmückungen. Das ist doch ein gutes Verhältnis, finden Sie nicht?"

 

"Ich bin mit einer romantischen Ader geboren, und ich werde bis zum Grab romantisch bleiben."

 

 

 

 

 

Telly Savalas erhielt einen Emmy (1974), zwei Golden Globes (1975/1976) und wurde sogar mit einem Stern auf dem Walk of Fame verewigt.

 

 

 

 

 

 

 

Als "Sänger" war Savalas ebenfalls erfolgreich. Telly brachte mehrere Platten heraus und sein 1980 veröffentlichter Song "Some Broken Hearts never mend" stürmte die Hitparaden, ebenso wie fünf Jahre zuvor das Lied "If", dass 1975 in Europa zehn Wochen lang auf Platz 1 stand.


Die kommenden Jahre waren neben seinen vielen Hobbys wie Pferderennen oder Golf spielen durch verschiedenste Fernsehaktivitäten geprägt. Ab 1985 gab es mehrere Neuauflagen von "Kojak": Die Kojak TV-Movies in Spielfilmlänge.  Ende der 80er Jahre spielte er in einer Fernsehserie nach dem Kinoerfolg "Das dreckige Dutzend", 1991 trat er in zwei Folgen der deutschen Fernsehserie "Ein Schloss am Wörthersee" auf. Dies waren "Ein Glatzkopf kommt selten allein" und "Teddy räumt auf". Beim DVD-Release "Ein Schloss am Wörthersee" hat man im Gegensatz zur TV-Ausstrahlung die Kojak-Erkennungs-Melodie beim Auftritt von Telly Savalas aus kostengründen leider weggelassen. 1994 spielte er in seinem letzten Kinofilm "Backfire total – die verrückte Feuerwehr".

 

Wenig später erlag Telly Savalas am 22. Januar 1994, einen Tag nach seinem 72. Geburtstag, in Universal City, Kalifornien, seinem Krebsleiden. In zweiter Ehe war Savalas seit 1960 mit Schauspielerkollegin Marilyn Gardner verheiratet gewesen, mit der er die Töchter Penelope (geb. 1962) und Candice (geb. 1963) hatte. Schon während seiner Ehe war Savalas mit Sally Adams liiert, deren Bekanntschaft er während der Dreharbeiten zum Bond-Film "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (1969) gemacht hatte; aus dieser Verbindung stammt der gemeinsame Sohn Nicholas. Seine dritte und letzte Ehe ging der Schauspieler 1984 mit Julie Hovland ein, die ihm Sohn Christian und Tochter Ariana schenkte.

 

Telly Savalas Interview aus dem Jahr 1991:

 

http://de.youtube.com/watch?v=AiakpHw-i00